Warum in die Verifizierung und Validierung des Backup-Prozesses und der Backup-Daten investieren?

In diesem Artikel möchte ich ein neues Software-Tool und seinen Zweck für die Backup-Validierung besprechen (Backup Software). Viele Fachleute, die noch keinen totalen Datenverlust erlebt haben, gehen davon aus, dass die digitale Speicherung perfekt ist und die digitalen Geräte immer einwandfrei funktionieren; die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Die Speicherung wird immer dichter und eine Festplatte enthält mehr Informationen als je zuvor. Gleichzeitig sinkt die Fehlerquote nicht dramatisch, so dass die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls pro Gerät in den letzten Jahren sogar gestiegen ist. Darüber hinaus sind andere Bedrohungen für Datenverluste häufiger geworden. Ransomware, Malware und Vandalismus durch unzufriedene Mitarbeiter sind beispielsweise externe Ursachen für Datenverluste, während Bitfäule, Festplatten- und RAM-Defekte das Gerät selbst betreffen.
Ein weiterer Trend der letzten Jahre ist die Verwendung von inkrementellen Backup-Schemata, um den Backup-Prozess zu beschleunigen. Was viele Fachleute leider nicht wissen, ist, dass inkrementelle Backups eine Abhängigkeit zum vorherigen Backup einführen. Wenn ein Backup in der Kette von Backups aus irgendeinem Grund beschädigt wird, wird die gesamte Kette oder zumindest Teile der Backup-Kette unlesbar. Der eigentliche Grund, warum das inkrementelle Schema populär wurde, ist, dass die Festplattenhersteller trotz der Fortschritte beim Speichervolumen die Durchsatzgeschwindigkeiten nicht im gleichen Tempo und mit der gleichen Technologie steigern konnten. SSD-Speicher haben eine viel bessere Durchsatzrate, aber leider auch eine viel höhere Fehlerrate, sowie einen viel schnelleren Verschleiß. Zellen in SSD-Laufwerken nutzen sich schnell ab und werden automatisch durch Ersatzzellen im Laufwerk selbst ersetzt. Der Prozess der Erkennung einer "bald ausfallenden Zelle" wird jedoch normalerweise aufgeschoben, bis die Zelle tatsächlich gelesen wird, was bei Backup-Laufwerken typischerweise nicht oft vorkommt.

Backup-Verifizierung
Das oben genannte Tool bietet Optionen zur Verifizierung von Backup-Dateien unmittelbar nach deren Fertigstellung. Diese Funktionen umgehen das Windows-Zwischenspeichersystem, um sicherzustellen, dass die Datendatei tatsächlich von der Festplatte zurückgelesen wird, auf der sie gespeichert wurde. Einzigartig an dem obigen Tool ist die Fähigkeit, dasselbe auch für Remote-Speicher zu tun. Die Daten werden erneut heruntergeladen, um sicherzustellen, dass jede Datei korrekt verarbeitet wurde. Es gibt zusätzliche Optionen, um diesen Schritt auf Dateien bis zu einer bestimmten Größe zu beschränken.

Backup-Validierung
Die einzigartigen Backup-Validierungsfunktionen des oben genannten Tools ermöglichen es dem Benutzer, Dateien zu validieren, lange nachdem sie verarbeitet wurden. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Ein typischer Dateiserver eines kleinen Unternehmens enthält mehrere Terabytes an Dateien und Ordnern, typischerweise etwa 10 Millionen Dateien oder mehr. Typischerweise werden weniger als 1 % dieser Dateien im Laufe der Zeit geändert, insbesondere nach etwa einem Monat nach der letzten Bearbeitung. Im Durchschnitt ruhen diese Dateien jahrelang, ohne dass jemals darauf zugegriffen wird. Bitfäule, Festplattendefekte, Malware und einfache Löschungen oder Dateiveränderungen durch einen verärgerten Mitarbeiter können unbemerkt bleiben, bis Jahre später die Festplatten des Dateiservers komplett ausfallen und eine vollständige Wiederherstellung erforderlich ist. Wie kann ein solch großer Datenbestand effizient validiert werden?
Die oben genannte Software bietet eine einzigartige Lösung für dieses Problem, bei dem täglich Terabytes an Daten gesichert werden. Die Software verwendet eine Validierungsfunktion, die eine zufällige Validierung eines Prozentsatzes der Sicherungsdateien bei jedem Sicherungszyklus ermöglicht. Sie können die Software beispielsweise so konfigurieren, dass nur 1 % aller Sicherungsdateien Ihres Dateiservers validiert werden. Wenn Ihr Dateiserver derzeit 1 Million Dateien enthält, wären das 10.000 zu überprüfende Dateien. Wenn Sie eine zufällige Auswahl von 1 % aller Sicherungsdateien validieren, würde es im Durchschnitt 100 Zyklen dauern, jede Datei zu validieren. Wenn das Backup 10 Mal pro Tag läuft, würde es 10 Tage dauern, den gesamten Backup-Satz zu validieren.
Während kleine Backup-Sets innerhalb von Stunden vollständig gesichert und validiert werden können, ist es bei Millionen von Ordnern und Dutzenden von Terabyte Speicherplatz nicht mehr möglich, das gesamte Set bei jedem Backup-Zyklus zu validieren, da der Datendurchsatz der Netzwerkverbindung und der von mechanischen Festplatten begrenzt ist. Als Kompromiss decken die Funktionen des Tools das gesamte Backup-Gerät ab, indem bei jedem Backup-Zyklus eine zufällige Teilmenge ausgewählt wird.
Das erneute Einlesen der Backup-Dateien ist kritisch, da dabei alle Zellen und Sektoren auf dem Laufwerk aktualisiert werden. Durch die Verwendung der Backup-Validierung des Tools werden Ihre Daten vom Laufwerk "aktualisiert", d. h. das Laufwerk wird gezwungen, die Sektoren erneut zu überprüfen und bei Bedarf interne Reparaturen durchzuführen. Wenn Reparaturen nicht mehr möglich sind, sendet das Laufwerk ein Signal an Windows und das Tool protokolliert das Problem und sendet Warnmeldungen, um Sie über das Problem zu informieren. Darüber hinaus verwendet die Software Prüfsummen und/oder führt einen 1:1-Vergleich mit der Originaldatei durch, um den Inhalt jeder Sicherungsdatei zu validieren. Daher ist die Backup-Validierung eine wichtige "Versicherung": Sie haben den wiederholten Beweis, dass alle Dateien in Ihrem Backup-Speicher tatsächlich noch gültig und lesbar sind (Ransomware backup software)